ÜBER DEN AUTOR

Reiner Trinkel, Jahrgang 1958, ist kein Autor, wie er sprichwörtlich im Buche steht. Der heute selbständige Unternehmer kam nicht aus eigenem Drang zur Schriftstellerei – die Schriftstellerei kam über ihn. 
Es ist ein kalter, blendend klarer Wintermorgen im Jahr 1996, als Trinkel auf der schneebedeckten Autobahn in einen Stau gerät. Er bemerkt, wie die Abgase einer endlosen Schlange von LKW- und PKWs das Blau des Himmels trüben und wie die klare Luft, die er eben noch atmen durfte, verpestet wird vom Gestank der Motoren.
Die Zerstörung der Ästhetik der Natur verursacht ihm fast körperliche Schmerzen, und er erkennt, wie unsere Sucht nach Fortschritt und Mobilität diese Schönheit vielleicht für immer zerstört.
Es ist dieser Augenblick, an dem sich für den Betriebswirt vieles ändert. Als Marketingprofi und Kommunikationsberater einer Werbeagentur hat er Führungspersönlichkeiten der Agrarwirtschaft nicht nur kennengelernt: Er hat sie auch über drastische Klimaveränderungen reden hören. Von Hause aus mit der Landwirtschaft vertraut, bemerkt er, wie weit man sich in dieser Branche bereits in den 90iger Jahren über Entwicklungen im Klaren ist, die das Weltklima irreversibel schädigen werden.
2011 hängt Trinkel das Werbebusiness an den Nagel und widmet sich fortan seiner zweiten Leidenschaft: dem Ofenbau.
Mit Enthusiasmus und Leidenschaft gelingt es ihm, den guten alten Kachelofen quasi neu zu erfinden und technologisches Neuland wie selbstverständlich in traditionelle Ofenbaukunst zu integrieren. Auch wenn sein Buchprojekt dabei in kleinteiliger Arbeit viele Jahre zum Werden braucht: Bedeutsame Literatur wurde kaum je ad hoc erschaffen.
Trinkel betreibt und schreibt Bleibendes und bevorzugt Substanz und Tiefgang statt kurzlebiger Anleihen an einen volatilen Zeitgeist.