Ein Motor hat seine Leistung – und der Mensch das Bedürfnis, sie zu nutzen. Bei dem Zusammenwirken von Mensch und Maschine soll der Mensch fraglos Herrscher über die Maschine sein. Doch die Sucht nach immer mehr Maschinenleistung sprengt zunehmend die Grenzen, setzt jegliches Gleichgewicht außer Kraft und hebt die Welt aus ihren Angeln. Gebrauch wird zum Missbrauch, Leistung zu Überhitzung, die Artenviefalt zum Artensterben und der Klimawandel zum Armageddon.
Es ist dieser Ausgangspunkt, an dem eine außerirdische Intelligenz ins Spiel kommt. Ihr Name: Oxygods. Ihr Ziel: den irdischen Sauerstoff, den sie als ihr Eigentum betrachtet, vor der Vernichtung durch die menschliche Zivilisation zu bewahren.
Das könnte der Endpunkt der Menschheitsgeschichte sein – doch die Oxygods verehren die Schönheit der Erde und die Vielfalt irdischen Lebens und sie wissen, dass all das zu Ende wäre, würden sie ihren Plan verwirklichen.
Der Protagonist des Romans reist mit den Götterwesen in die Steinzeit und beobachtet mit ihnen Hannibals Zug über die Alpen, lässt Goethe und seine Zeit auferstehen und betritt mit ihrer Hilfe schließlich das internationale politische Parkett der Neuzeit.
„Dominante Arten“ ist ein ausbuchstabierter Rundumschlag, der komplexe Zusammenhänge begreifbar macht, die Grenzen von Wille und Möglichkeit auslotet, aber vor allem auch Hoffnungen verbreitet und Lösungen bietet. Dabei geht es dem inhaltlich dichten Schriftstück niemals darum, Recht zu behalten. Vielmehr will „Dominante Arten“ mit hinreißenden Episoden und präzisen Konzepten zum Nachdenken anregen, Raum für Debatten schaffen, um ab und an mit einem Augenzwinkern auf den menschlichen Irrsinn beim Flug durch die Zeit zu blicken.